Die Firma Rifó (Betonung auf dem o) stellt hochwertige Artikel aus recyclten Materialien her.
Rifó hat seinen Firmensitz in Prato, in der Nähe von Florenz, Italien. Sie hat sich zur Aufgabe gemacht, das alte Textilhandwerk, für das die Region um Prato bekannt war, wieder aufleben zu lassen. Viele Textilfabriken sind dort angesiedelt. Davon profitiert Rifò: Denn die Rohstoffe werden in den umliegenden Fabriken eingesammt (Fabrikreste, Überschüsse und aussortierte Bekleidung), geschreddert und zu hochwertigen Garnen und Stoffe weiterverarbeitet. Um dies zu ermöglichen, hat Rifò das Handwerk des Lumpensammlers wieder neue entdeckt und bildet junge Geflüchtete zu Lumpensammlern aus. Was sich schäbig und armselig anhört ist in Wirklichkeit ein unverzichtbares Handwerk in diesem wieder aufstrebenden Industriezweig: Die Lumpensammler sortieren nach Farbe, Qualität und Beschaffenheit, entfernen Etiketten, Knöpfe, Metallteile, schredden das Material, machen eine "Paste" daraus und spinnen diese zu neuem Garn, alles in manufakturierter Form (Handarbeit mithilfe von Maschinen) Anschließend werden maschinell Kleidungsstücke gestrickt, Stoffe gewoben. All das gehört zum Handwerk des Lumpensammlers! Diesen in Europa aussterbenden Beruf haucht Rifó neues Leben ein UND engagiert sich dabei auch noch sozial: Die Auszubildenden sind Geflüchtete - meist aus Africa - die sich Dank der Ausbildung eine Lebensgrundlage aufbauen können!